WER SIND WIR

Die einzige eingetragene Agentur für kleinwüchsige Künstler in Deutschland.

Zusammen mir meinem Ehemann, dem kleinwüchsigen Schauspieler Peter Brownbill gründete ich die Agentur, weil wir die Art und Weise, wie kleinwüchsige Menschen in Filmen, Fernsehen und auf Bühnen dargestellt wurden, verändern wollten – damit das Publikum sieht, dass kleinwüchsige Menschen Individuen sind und nicht nur eine Sammlung von „Zwergen“. Seit 2009 haben wir genau das mittels unserer Schauspieler*innen in einer breiten Palette von Produktionen getan, z. B. der ZDF-Serie „Dr. Klein“, Kinofilme wie „Alles ist Liebe“, oder Musicals wie „Love Never Dies“ um nur ein paar zu nennen.

 

Wir wollen das Publikum sensibilisieren und gleichzeitig kleinwüchsige Künstler*innen in großen Rollen besetzen, auf der großen Leinwand, den kleinen Bildschirmen und den großen Bühnen dieser Welt.

Philosophie

Kleinwüchsige Menschen werden auch heute noch oft auf der Straße angestarrt, ausgelacht und verspottet, und das nicht nur von Kindern.

Sie werden oft als Zwerge, Gnome oder Liliputaner bezeichnet. Zwerge und Gnome sind Fabelwesen und Liliputaner gibt es nur im Roman „Gullivers Reisen“ und sind in der Phantasie des Autors gerade einmal 6 Zoll, also rund 15 cm groß!

Im alten Ägypten wurden kleinwüchsige Menschen als Gottheit hochgeachtet und verehrt.

Und auch als Hofzwerge genossen sie ein höchst respektabeles Ansehen.

Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen, die durch die industriellen Revolutio in Gang gesetzt wurde, landeten sie schließlich auf Jahrmärkten, Freakshows…

…oder in der Zirkusmanege.

Eine solche Zurschaustellung wird heute teilweise abgelehnt, deshalb wird auch die Arbeit kleinwüchsiger Schauspieler*innen oft kontrovers diskutiert.

Auch untereinander sind bei diesem Thema kleinwüchsige Menschen nicht immer einer Meinung.. Einige kleinwüchsige Menschen boykottieren z.B. den Münsterraner „Tatort“, weil die kleinwüchsige Schauspielerin Christine Urspruch öfter auch mal Zielscheibe für „Zwergenwitze“ ist. Ihr Spitzname ist „Alberich“, also ein Zwerg aus Wagners Nibelungen. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. hingegen hat sie für diese Rolle mit dem Medienpreis BOBBY ausgezeichnet, wegen des humorvollen Umgangs mit einem vermeintlichen Defizit, durch pointierten und politisch unkorrekten Wortwechsel. Alle sollen sich ihre eigene Meinung dazu bilden, aber es ist ein schönes Beispiel für unterschiedliche Sichtweisen.

Unsere Gesellschaft ist noch lange nicht bereit anders aussehende Menschen zu akzeptieren. Kleinwüchsigee Menschen gelten als körperbehindert und werden auf Sonderschulen aussortiert. Im Berufsleben sieht es nicht viel anders aus. Es gibt zwar eine festgelegte „Behinderten-Quote“, aber Firmen können sich gegen ein geringes Entgelt davon freikaufen und machen von dieser Option auch gerne gebrauch. Also bleiben oft nur der „öffentliche“ Dienst oder irgendwelche Wohltätigkeitsverbände als Arbeitgeber übrig. Viele Berufe bleiben kleinwüchsigen Menschen trotz entsprechender Qualifikation ewig verschlossen. So landet ein Großteil letztendlich im sozialen Netz, und der normale Alltag findet oft ohne kleinwüchsige Menschen statt. Es ist einfach nur eine logische Konsequenz, dass kleinwüchsige Menschen dann in der Öffentlichkeit viele Blicke auf sich ziehen, so dass sich viele sogar in der Freizeit immer mehr zurückziehen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese unbefriedigende Situation zu bewältigen. Kleinwüchsigen Menschen wird früh vermittelt, dass sie eine große Bürde zu tragen haben. Unsere kleinwüchsigen Kleindarsteller, Performer und Kleinwuchsdarsteller haben sich für die Flucht nach vorne entschieden und gehen in die Offensive. Sie treten womöglich den Beweis an, dass diese vermeintlichen „Handicaps“ auch Vorteile sein können, ja vielleicht sogar ein Alleinstellungsmerkmal! Wenn ein Künstler eine besondere Eigenschaft besitzt, und andere Menschen gut unterhalten kann oder zum Lachen bringt, ist das keine Schande.

Auch wenn unsere  Künstler*innen öfter in Rollen schlüpfen, die typische Klischees bedienen und vielleicht auch ein stereotypes Bild von kleinwüchsigen Menschen vermitteln, halten wir das für konstruktiver als die Verleugnung dieser ja noch weit verbreiteten Stereotypen.

 

 

Gemeinsam können wir etwas bewegen und sind wir stark.

Kleinwüchsige Menschen sind nicht behindert. Vielmehr werden sie von der Gesellschaft behindert — und das haben sie mit vielen behinderten Menschen gemeinsam.

 

 

Unsere Künstler*innen lassen sich aber nicht einschränken und behindern.

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"Ich bin ein Schauspieler und ein Entertainer. Ich bringe die Menschen zum Weinen und zum Lachen. Vielleicht bin ich ein moderner Hofzwerg. Ja, in Wahrheit bin ich wohl nur ein kleiner Narr…"
Peter Brownbill
Künstler